Am Dienstag, den 8. Oktober war die 3. Klasse der Hörnleberg-Schule aus Niederwinden mit ihrer Lehrerin Frau Zimmermann und der Schulleiterin zu Gast im Kunstforum. Mit der Elztalbahn kamen sie pünktlich an in Waldkirch. Das Workshop-Team mit Burga und Helga hatte mit Hilfe einiger freundlicher Helfer aus dem Verein am Vortag aufgebaut, sodass am Morgen alles bereit war für unsere Gäste. Wie immer gab es zu Beginn einen Rundgang durch die Räume. In der aktuellen Ausstellung waren Gemälde und Zeichnungen von Harald Herrmann, sowie Holzskulpturen von Jane Weiel zu besichtigen.

In Raum 9 scharten sich die Kinder zunächst um das Mädchen mit dem Elefanten. Helga Bauer erzählte etwas zur künstlerischen Biografie von Jane Weiel und regte an, sich doch eine Geschichte des Mädchens und ihres kleinen Elefanten auszudenken. Es wurde spekuliert, wie die beiden Gestalten wohl auf das „Hochhaus“ gekommen sind. Dass die Skulpturen aus einem Stück gefertigt wurden, rief große Bewunderung hervor.

Nun wurde der Dichter Hölderlin vorgestellt, von dem die Schüler noch nichts wussten. In einem knappen Überblick erfuhren sie von seinem schwierigen Leben und seiner langen Einsamkeit im Turm zu Tübingen. Sein Schicksal beeindruckte sie sehr. Natürlich war es Vorbereitung auf die Zeichnungen und die Acrylportraits von Harald Herrmann, die anschließend in Raum 8 betrachtet wurden.

Doch zuvor erklärte Burga die Zeichentechnik mit Bleistift, Graphitstift und Buntstiften. Ebenso wurde auf die Bilder mit den transparenten Überlagerungen hingewiesen. Auch die Bilder auf den Papiertüten wurden betrachtet und besprochen und natürlich die kleine „Dicke“ Skulptur in Raum 7.

Es folgte nun noch ein kurzer Bummel durch die restlichen Räume, denn die Kinder waren schon gespannt aufs Selberschaffen. Helga erklärte, das ausgelegte Material und was damit zu tun sei. Folgende Themen gab es:

  1. Ausdrucksstarke Gesichter auf Leinwand mit Acrylfarben malen
  2. Obsttüten a la Herrmann gestalten mit Themen, die Kinder interessieren
  3. Überlagerungen von Transparentpapier und Buntpapieren mit Tuschezeichnungen

Nun gingen alle eifrig an die Arbeit, und manche Kinder wollten alles ausprobieren. Dabei zeigten sie viel Selbständigkeit, Kreativität, gegenseitige Unterstützung und Wertschätzung.